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Unterwegs: So eine Art Blog...

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Über Elbe und Dresden wachen die Felsriesen: Die Sächsische Schweiz hat auch heute ihren Reiz

27.08.2021

Die sächsische Schweiz und das Elbsandsteingebirge

-von Werner Menzel-
Fotos: werner-menzel.de

Wo einst bekannte Maler wie Caspar David Friedrich oder Ludwig Richter nur mit viel Mühe ihre Ziele erreichten und die bizarren Felsformationen der Sächsischen Schweiz malten, sorgen heute Pferdekutschen für eine bequeme Anreise. Die Sandsteinfelsen rund um die Bastei bieten aber viel mehr, als die berühmte Brücke bei Lohmen. Nur wenige Kilometer von Dresden entfernt und ganzjährig sehenswert erhebt sich dieser Teil des Elbsandsteingebirges bis zu 194 Meter über die Elbe. Wo um 1820 nur eine schwankende Holzbrücke den Zugang ermöglichte, ist heute einer der meistfotografierten Punkte der Region.

 

Der Name Bastei zeigt an, dass hier in der Vergangenheit eine Verteidigungsanlage errichtet wurde: Die Felsenburg Neurathen wird erstmals um 1590 erwähnt und wurde dann gegen 1800 touristisch „erschlossen“. Anfangs war die Bastei als zentraler Aussichtspunkt nur von Wehlen und Lohmen kommend einigermaßen gut erreichbar. Der damals entstandene Malerweg ist auch heute noch begehbar. Wollte man von Rathen an der Elbe aus das Gebirge erklimmen, mussten stolze 487 Stufen bewältigt werden. Auch auf diesem Weg können Besucher heute noch an den Strom gelangen.

 

Das charakteristische Aussehen der schroffen Felsformationen und der Formenreichtum auf engstem Raum hat seinen Ursprung in der Kreidezeit. Damals waren die Felsen Teile des Meeresgrundes und bestanden aus fossilen Ablagerungen. Für Sammler dieser Zeugen der Urzeit ist die Sächsische Schweiz immer noch eine beliebte Adresse. Im Laufe der Jahrmillionen sorgten Senkungen und tektonische Verschiebungen, letztlich aber auch der in den letzten tausend Jahren betriebene Sandsteinabbau, für die Entstehung der heutigen Landschaft. Der 1990 gegründete Nationalpark Sächsische Schweiz sorgt dafür, dass diese Zeugnisse der Urzeit erhalten bleiben.

 

Für heutige Besucher der Bastei und der umliegenden Felsen, Täler und Waldregionen ist es weit einfacher, die berührende Aussicht auf das Elbtal und die Region bis nach Böhmen hinein zu genießen. Im September 2008 erhielt die Sächsische Schweiz den von der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“, der ziemlich genau beschreibt, was Touristen aus aller Welt hierher zieht. Das gilt übrigens gleichermaßen für die allgegenwärtigen Sportkletterer, die ihr Können an den steilen „Stiegen“ auf die Probe stellen. Zu den beliebtesten Stiegen gehören die Häntzschelstiege in den Affensteinen  sowie die Heilige Stiege, die Rübezahlstiege und die Rotkehlchenstiege nördlich von Schmilka. Die Übernachtung unter einem Felsvorsprung, der so genannten Boofe bzw. das Freiübernachten überhaupt hat eine lange Tradition in der Sächsischen Schweiz. Viele Jugendliche kommen übers Wochenende, um zu boofen. Im Nationalpark ist das Boofen heute ausschließlich an den vom Nationalparkamt gekennzeichneten Plätzen und nur im Zusammenhang mit dem Klettersport erlaubt.

 

Während die Aussichtspunkte der Sächsischen Schweiz wie auch die Bastei ganzjährig frei zugänglich sind, verlangt man für die Besichtigung der Felsenburg Neurathen, die über die Basteibrücke erreicht wird, einen kleinen Obolus. Dafür gibt es allerdings auch historischen Mehrwert in Hülle und Fülle. Reste der größten Felsenburg der Sächsischen Schweiz, wie Balkenfalze und aus dem Fels gehauene Räume, eine Zisterne und gefundene Steinkugeln mittelalterlicher Steinschleudern und Katapulte können auf einem eigenen Rundgang besichtigt werden. Eine Steinschleuder wurde 1986 rekonstruiert und in der Felsenburg aufgestellt.

 

Die Ergebnisse umfangreicher Ausgrabungen auf dem Burggelände werden hier ebenfalls der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wer von Rathen her kommend den Aufstieg zur Bastei beinahe geschafft hat, findet sicher Zeit, ein unmittelbar unterhalb der Felsenburg gelegenes Freilichtmuseum zur slawischen Besiedlung der Gegend zu besuchen.

 

Bevor der Rundgang um Bastei und Felsenburg auf der Terrasse des Bastei Berghotels endet, von wo auch die Parkplätze entweder zu Fuß oder per Pferdekutsche erreichbar sind, sollte eine Gedenktafel der besonderen Art besucht werden: Sie erinnert an den sächsischen Hoffotografen Hermann Krone, der auf der Basteibrücke im Jahr 1853 die ersten Landschaftsfotos in Deutschland schoss.

 
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