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Unterwegs: So eine Art Blog...

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Kleines Land ganz groß: Luxemburg hat sogar eine eigene Schweiz und ein Müllerthal

26.08.2021

Wanderland Müllerthal in Luxemburg

-von Werner Menzel-
Fotos: werner-menzel.de

Wer aus Deutschland kommend bei Echternach im Nordosten des Großherzogtums Luxemburg die Grenze überschreitet, landet fast automatisch in der „Schweiz“. – Was zunächst unmöglich klingt, ist einfach erklärt: Wenige Kilometer von der Grenze entfernt beginnt eines der schönsten und abwechslungsreichsten Wanderreviere dieses Landes. Der „Müllerthal-Trail“ führt durch die malerische und gleichzeitig abenteuerlich anmutende „Kleine Luxemburger Schweiz“.

 

In der Region Müllerthal setzt man vor allen Dingen auf Abwechslung und ein Rundum-Angebot für Wanderer und Radfahrer aller Altersgruppen. Kaum ein Hotel, das keine Fahrradgarage anbietet oder seine Speisekarte nicht unmittelbar auf die Wandergruppen aus aller Herren Länder abgestimmt hat.

 

Die Stadt Echternach, an der Sauer gelegen und Ausgangspunkt für viele Wanderungen, war bereits im 1. Jahrhundert durch eine römische Villa besiedelt.  Die zweite Gründung der Stadt geht auf das Jahr 698 zurück, als der benediktinische Mönch Willibrord sich durch die Schenkung einer kleinen Kirche und Abtei in Echternach niederlies und so die Benediktinerabtei gründete. Der Marktplatz, die engen Gassen sowie auch die Überreste der ehemaligen Stadtmauer sind Zeugen einer bedeutenden Vergangenheit

 

Der erst jüngst wieder als „Leading Quality Trail – Best of Europe“ ausgezeichnete Wanderweg führt über insgesamt 112 Kilometer. Er ist in drei großen Schlaufen mit jeweils knapp 40 Kilometer Länge angelegt, die man auch Routen nennt. Verbunden sind diese Schlaufen durch Extra-Tours, so dass wohl jeder Wanderer „seinen“ ganz persönlichen Lieblingsweg durch die Region findet. Alle Wege sind übrigens hervorragend markiert. Neben diesem regionalen Wanderweg können Wanderer zwischen einer Vielzahl von ebenfalls gut markierten lokalen Wanderwegen auswählen, die in den Ortschaften der Region starten und direkt in die umliegende Natur führen.

 

Die Kleine Luxemburger Schweiz verdankt ihren Namen den Sandsteinfelsen, die durch Erosion an Sauer und Schwarzer Ernz entstanden sind. So formte sich hier im Laufe der Jahrtausende ein wahres Labyrinth an Schluchten und Felsspitzen, die auch bei Kletterfreunden sehr beliebt sind. Wer diese Fels- und Bachlandschaft durchwandert, ist gut beraten, auch bei Sonnenschein sein Schuhwerk anzupassen. Um auf die sonnendurchfluteten Aussichtsplateaus zu gelangen, führt der Weg oft durch enge und feuchte Schluchten oder über Leitern und Treppen. Hilfreich ist hier das „Best of Wandern Testcenter“ an der Heringer Mühle: Man verleiht hier kostenlos hochwertige Outdoorbekleidung, Schuhe und Ausrüstungen an Besucher, die ohne das richtige Equipment angereist sind oder nur für kurze Zeit eine Kindertrage oder ein GPS-Gerät brauchen.

 

Dieser Servicegedanke setzt sich auch bei der Planungshilfe für Besucher fort. Die neue App der Freizeitkarte „Luxembourg Card“ fügt sich nahtlos in das touristische Angebot Luxemburgs ein. Unter anderem lässt sich per App die „Luxembourg Card“ erwerben, die bei mehr als 60 touristischen Sehenswürdigkeiten und Museen Vorteile gewährt. Zudem erlaubt der Pass dem Benutzer den öffentlichen Transport (Bus und Zug 2. Klasse) kostenlos im ganzen Groβherzogtum zu benutzen.

 

Auf Schusters Rappen geht es aber zunächst zu weiteren besonderen Sehenswürdigkeiten im Müllerthal: Gleich in der Nähe des Ortes Berdorf besteigen wir über eine Leiter den beeindruckenden Perekop-Felsen sowie den über die Starße hinausragenden Predigtstuhl und besuchen anschließend die Hohlley. In dieser Höhle wurden zu früheren Zeiten in mühseliger Handarbeit die riesigen Mühlsteine herausgeschlagen, die für die Müller im Tal lebensnotwendig waren. Heute noch erkennt man, welch ein Aufwand für diese Arbeit erforderlich war. Ein Teil der Höhle dient heute als Amphitheater.

 

Unweit der Ortschaft Müllerthal in einem eher unscheinbaren Waldstück erleben wir jetzt das wohl meistfotografierte Wahrzeichen der Region: Der Schiessentümpel mit seinen drei kleinen Wasserfällen und der Steinbrücke ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Wer zur Schwarzen Ernz hinunterklettert und die Augen offenhält, entdeckt hier sogar „Kunst im Wald“ in Form verschiedener farnüberwucherter Bildhauerobjekte.

 

Ein geschichtsträchtiger Abschluss unserer Tour durch das Müllerthal führt uns schließlich in das Örtchen Beaufort, wo ein Renaissance-Schloss aus dem 17. Jahrhundert und eine imposante Burgruine auf uns warten. Die mittelalterliche Burg wurde in drei verschiedene Perioden zwischen 1150 und 1650 erbaut. Im 18. Jahrhundert war sie lange Zeit unbewohnt. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts sind die Burgruine und die Folterkammer für Besucher geöffnet. Im Jahr 1649 erbaut, war das Renaissance-Schloss stets durch verschiedene Eigentümerfamilien bewohnt. Erst 2012 wurde es für geführte Besichtigungen geöffnet. Die Besucher erleben jetzt die Wohnräume, den Speisesaal, verschiedenen Büros, die Gärten und schließlich die Brennerei, aus der der bekannte Cassero, der Johannisbeerlikör für den „Kir Royal“ stammt.

 
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